Neon DeissArchitektinnenETH BSA SIA

Leider wurde nach der Fassadensanierung 2014 das Innenklima schlechter das Innenklima schlechter, da sich das Gebäude wegen der dichteren Fassade stärker aufheizte und mit den Zellenbürostruktur nicht quer gelüftet werden konnte.

Die komplette haustechnische Sanierung 2022/23 ging einher mit der Implementierung eines neuen Haustechnikkonzepts, das die Betriebsenergie um 80% reduzieren und dazu die Überhitzung aus der Welt schaffen konnte.

Da das System von Kegel Klimasysteme mit der thermischen Aktivierung der Gebäudestruktur arbeitet, musste dafür möglichst viel unverkleidete Struktur freigelassen werden. Architektonisch führte dies zu einem Edelrohbau mit rohen Stützen und Decken. 

Eine weitere Konsequenz aus diesem Konzept waren sichtbare Leitungen, wobei die Lüftungsleitungen entfallen durch die Luftvertei- lung mit Verbundlüftern in Türen und Wänden. 

Auch die Wände wurden akustisch wirksam mit gedrehten Backsteinen verkleidet, damit die Decke frei bleiben konnte.

Die neue Dachterrasse wird vom 6. Obergeschoss aus erschlossen. Die Treppe und Küche sind in der Mitte als Kubus ausgebildet, neben sich bei der einzigen Stütze im Geschoss

Das schöne Treppenhaus blieb fast unverändert.

Als interessante Erfahrung stellt sich heraus, dass eine relativ durchschnittliche Architektur aus den 1970er-Jahren durch die Veränderung des räumlichen Konzepts und der Materiali- tät einen ganz neuen Reiz gewinnt, der auf der räumlichen Transparenz und der Patina der bisher verhüllten Betonstruk- tur basiert.

Die Erdbebenstatik wurde ertüchtigt durch einen innenliegenden Sitzungsraum

Auch die Nasszellen werden mit dem innovaiven Lüftungssystem gelüftet und geheizt ohne Kanäle und Installationen

Die neue Dachterrasse mit dem Solardach

Mit der Photovoltaik kann die Reduktion der Betriebsenergie noch gesteigert werden.

Grundrisse EG und OG1

6. Obergeschoss (Sitzungen, Cafeteria) und Dachgeschoss mit PV-Dach

Schnitt durch die Bürogeschosse